Eglseer Moos

mit Niedermoorsenke des Eglseer Moosgrabens

Das Eglseer Moos liegt östlich und südlich der bebauten Gebiete der Stadt Straubing. Das anmoorige Areal zeichnet sich besonders durch Offenlandbereiche, Feuchtflächen und Gebüsch- und Gehölzstrukturen aus. Allerdings ist die Natürlichkeit des Eglseer Moos in den letzten Jahrzehnten stark beeinträchtigt worden. Straßenbau, Siedlungsentwicklung und nicht zuletzt entwässert der „Moosgraben“ das Gebiet über den Augraben im Polder Öbling zur Donau.
Das Gebiet lässt sich grob in drei unterschiedliche Abschnitte gliedern:

  1. Im westlichen Teil findet man größere Gemüseanbauflächen und vereinzelte Brachflächen. Entlang des Unteren Moosgrabens liegen vereinzelte Gehölzstrukturen, die den westlichen Teil des Eglseer Mooses aus naturschutzfachlicher Sicht aufwerten.
  2. Der Teil zwischen dem Hirschberger Ring sowie der Bundesstraße 20 wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Feldgehölze, Tümpel, feuchte Wiesen und extensivierte Grünlandflächen entwickeln sich zu wichtigen Biotopen für Flora und Fauna und dienen dem Schutz der klimasensiblen Moorböden. 
  3. Östlich der B20 trennt die Niedermoorsenke den Ortsteil Ittling von den Gewerbegebieten in der Nähe der Bundesstraße. Die hochfrequentierte Straße, die Bebauung des Ortsteils Ittling sowie einige Sportanlagen engen die Niedermoorsenke stark ein. Der Teil, welcher nicht der Bebauung zum Opfer fiel, wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Einige feuchte Wiesen werten das Gebiet aus ökologischer Sicht auf.

Auch wenn das Eglseer Moos in den letzten Jahrzehnten seine Natürlichkeit immer mehr verloren hat, ist es trotzdem Heimat zahlreicher Tierarten geblieben. Blaukehlchen und Dorngrasmücke, die Gebänderte Prachtlibelle und der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling finden hier ein zuhause.

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