Gollau

Die Auenlandschaft der Donau rund um Straubing weist neben dem stark mäandrierenden Fluss zahlreiche ehemaligen Donauschleifen auf, die heute noch vom Grundwasser geprägt sind. 

Von einer ehemaligen Donauschleife wird auch die Gollauer Flur durchzogen, die seit circa 2000 Jahren nicht mehr vom Strom durchflossen wird. Seit dem Dammbau um 1932 ist sie von den regelmäßigen Donauhochwassern abgeschnitten und wird nicht mehr überflutet. Der frühere Lauf der Donau ist an den auch heute noch gut erkennbaren ehemaligen Steil- und Flachufern abzulesen.

In den nach wie vor sehr nassen Flächen kommen noch viele Tiere und Pflanzen vor, welche in der Umgebung bereits verschwunden sind. Hier zu finden sind beispielsweise vom Aussterben bedrohte wiesenbrütende Arten wie der Große Brachvogel und die Uferschnepfe. Pflanzenarten wie das Spießblättrige Helmkraut oder der Europäische Froschbiss, aber auch zahlreiche Libellen- und Heuschreckenarten kommen hier noch vor. Auch sind Fledermäuse oder Biber im Gebiet anzutreffen.

Um den Lebensraum für diese besonderen Arten zu erhalten, wurden der Gollauer Donaubogen und die angrenzenden Wiesenbrüterlebensräume 1995 als „Geschütze Landschaftsbestandteile“ unter Schutz gestellt. Auch spiegelt die Eingliederung der Gollau in das europäische Schutzgebietsnetz „Natura2000“ als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet sowie als Vogelschutzgebiet die herausragende ökologische Bedeutung des Gebietes wider.

Zur Bewahrung der Tier- und Pflanzenwelt ist es innerhalb des Schutzgebiets u.a. verboten, die Straßen und Wege vom 01. März bis zum 31. Juli zu verlassen, sowie Hunde vom 01. März bis zum 30. November frei laufen zu lassen. Was innerhalb des Schutzgebiets alles erlaubt und sonst noch verboten ist, können sie hier nachlesen.

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