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Landschaftselemente der Stadt im Überblick

Der Naturraum im Stadtgebiet Straubing kann in unterschiedliche Einheiten gegliedert werden. Besonders die Donauaue mit zahlreichen Nebengewässern und ehemaligen Flussschlingen sorgt für eine hohe Dichte an Biotopen und Kleinstlebensräumen.  Im Süden prägen die Agrarfluren des Gäubodens mit seinen intensiv genutzten Flächen die Landschaft.
Um die ökologisch wertvollen und teilweise landesweit bedeutsamen Strukturen zu erhalten und zu entwickeln, wurden in der Vergangenheit einige Gebiete unter Schutz gestellt. So zählt das Stadtgebiet

  • 2 Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete),
  • 2 Vogelschutzgebiete,
  • 1 Naturschutzgebiet,
  • 2 Landschaftsschutzgebiete,
  • mehrere geschützte Landschaftsbestandteile
  • sowie einige naturschutzfachlich bedeutsame Teilgebiete. 

Folgende Landschaftselemente finden sich im Stadtgebiet der Stadt Straubing:

Kartendarstellung der Landschaftselemente der Stadt Straubing

Hochterrassenkante

Die lössbedeckten Terrassen des Gäubodens brechen jeweils mit einem bis zu 15 Meter hohen Steilrand gegen die Donauniederungen ab. Besonders ausgeprägt ist diese geologische Besonderheit im Bereich von Stadtpark/Fuchsenberg im Westen Straubings bis in die Innenstadt am Herzogschloss. Im Osten Straubings ist diese Struktur ohne Weiteres nicht erkennbar. Hier verwischen die Grenzen zwischen Nieder- und Hochterrasse.

Vor dem Bau der Donaudeiche in den 1930er Jahren reichten die Hochwässer der Donau von dieser Terrassenkante im Süden bis zum Bayerischen Wald im Norden.

Die Grundlagen für unsere heutige Donauauenlandschaft wurden auf dem Höhepunkt der Alpenauffaltung vor ca. 20 Mio Jahren gelegt. Da dies auch gleichzeitig der Höhepunkt der Gebirgserosion war, wurden gewaltige Mengen Schutt aus den Bergen herabtransportiert. Die Schmelzwässer aus den Gebirgs- und Eiszeitgletschern verfrachteten dieses Material bis zum Fuß des Bayerischen Waldes. Mit diesem Schutt wurde das damals in unserem Raum anzutreffende Meer aufgefüllt, teilweise bis um ca. 700 m.

Das eigentliche Donautal entstand, als vor ca. 3 Mio Jahren, also noch vor Beginn des Eiszeitalters, als die letzten Meeresreste sich einen Abfluss nach Osten suchten.

Das Urtal der Donau lag damals ca. 50 - 60 m unter dem heutigen Geländeniveau. Es wurde durch weiter anhaltende Schuttablagerungen bis zur vorletzten Vereisungsperiode, der Risseiszeit (bis vor 130 000 Jahren), auf das Niveau der heutigen Hochterrasse, also ca. 15-20 m über der heutigen Donau, aufgefüllt.
Die Schuttfracht aus den Alpen verminderte sich damals, so dass nun die Flusserosion überwog und sich die Donau schließlich auf das heutige Geländeniveau eingrub.

Die Haupteintiefung war vor ca. 10 000 Jahren mit dem Ende der letzten Eiszeit, der Würmvereisung, abgeschlossen. Durch die starke Mäandrierung der Donau durch das Alburger Moos und die immer wieder stattfindenden Flußverlagerungen bildeten sich die heutigen Niederterrassen aus, die die Grundlage für die Siedlungsgründungen in der Donauaue bildeten (z.B. Kagers).

Die nachstehende Grafik erläutert diesen Sachverhalt:

Hochterrassenkante Querschnitt

Hochterrassenkante_300dpi

Kontakt
Umwelt- und Naturschutz
Hebbelstraße 14
94315 Straubing
09421/944-82263