Was tun bei Stromausfall?

Verhaltensregeln im Notfall und Informationen zur persönlichen Vorsorge

Was tun bei einem länger andauernden Stromausfall? Wie verhalte ich mich richtig? Wie kann ich vorsorgen? Auf dieser Seite finden Sie wichtige Informationen und Hilfestellungen zum Thema "Stromausfall / Blackout". Alle Infos sind auch im Faltblatt "Was tun bei Stromausfall?" zusammengefasst, der nachstehend als pdf-Datei zum Download zur Verfügung steht.

Faltblatt "Was tun bei Stromausfall?" | 1966 KB

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsinformation und Katastrophenschutz
www.bbk.bund.de


Was ist ein „Blackout“?

Ein Blackout ist ein länger andauernder, meist überregionaler Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall. Regionale Ausfälle können häufig nach Stunden behoben werden, überregionale Ausfälle erst nach einigen Tagen.

Wie erkenne ich einen Blackout?

Einen großflächigen und länger anhaltenden Stromausfall erkennen sie beispielsweise an folgenden Situationen:

  • kein Strom in der Nachbarschaft
  • keine Straßenbeleuchtung
  • Ausfall Handynetze und Internetverbindungen

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Wie ist unsere Stadt auf einen Blackout vorbereitet?

Die Wahrscheinlichkeit eines umfassenden und länger anhaltenden Stromausfalls ist grundsätzlich als sehr gering einzuschätzen. Die Einrichtungen des städtischen Katastrophenschutzes haben dennoch besondere Vorkehrungen getroffen und Pläne für den Notfall vorbereitet.

Eine der vordringlichsten Aufgaben der städtischen Einsatzkräfte im Fall eines Blackouts ist es, an der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung mitzuwirken und den Betrieb sog. Notfallmeldestellen im Stadtgebiet sicherzustellen. Eine flächendeckende und vollumfängliche Versorgung der Bevölkerung kann nicht geleistet werden.

Einen entscheidenden Beitrag im Krisenfall leistet deshalb die Selbst- und Nachbarschaftshilfe der Bevölkerung. Durch rechtzeitige, gezielte Vorsorgemaßnahmen können die Bürgerinnen und Bürger maßgeblich zur Entlastung der Einsatzorganisationen im Notfall beitragen. 


Rechtzeitig vorsorgen!

Um die Auswirkungen eines Stromausfalls zu reduzieren, sollte sich jeder Haushalt so vorbereiten, dass er einige Tage ohne Hilfe von außen auskommt. 

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt daher unter anderem folgende Vorsorgemaßnahmen:

  • 2 Liter Wasser pro Tag und Person
  • Haltbare Lebensmittel, Konserven
  • Bargeld und wichtige Dokumente (gut gesichert!)
  • Hausapotheke und lebenswichtige Medikamente
  • Erste-Hilfe-Kasten
  • Hygiene-Artikel
  • Taschenlampe, Kerzen, Zündhölzer
  • Radiogerät (batteriebetrieben)
  • Ersatzbatterien
  • Campingkocher, Brennpaste
  • Haustierversorgung (Futter, Wasser)
  • ggf. Holz für Kamin, Decken, Schlafsäcke
  • PKW regelmäßig ausreichend betanken

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Weitere Infos zum Thema Katastrophen-Vorsorge auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 
https://www.bbk.bund.de


Was ist im Blackout-Notfall zu tun?

Bewahren Sie Ruhe! 
Halten Sie ein stromunabhängiges Empfangsgerät bereit, um Informationen zur Notfallsituation zu erhalten. Verfolgen Sie die Hinweise über die öffentlich-rechtlichen Radiosender und achten Sie ggf. auf Lautsprecherdurchsagen der Einsatzkräfte.

Wie erhalte ich auch ohne Strom aktuelle Informationen im Notfall?

  • Radio (batterie- / solarbetrieben)
  • Autoradio
  • Lautsprecherdurchsagen vor Ort
  • Handzettel / Flyer (Verteilung über Einsatzkräfte)

Notfallmeldestellen („Leuchttürme“)

Ein großflächiger Stromausfall kann bedeuten, dass die Telefonnetze nicht mehr funktionieren und damit auch keine Notrufe an Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei abgesetzt werden können.

Im Falle des Blackout-Katastrophenfalls werden deshalb Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Diese Notfallmeldestellen sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die Einrichtungen sind so ausgestattet, dass sie auch bei Stromausfall funktionieren und eine Verbindung zu den Rettungsdiensten und Einsatzkräften herstellen können. 

Die Notfallmeldestellen sind in erster Linie für kurzzeitige Aufenthalte wie beispielsweise für das Absetzen eines Notrufs oder für wichtigen Informationsaustausch mit den Einsatzkräften vorgesehen. Bitte beachten Sie dies, um eine Überlastung der Anlaufstellen zu vermeiden.

  • Feuerwache Zentrum, Siemensstraße 13a
  • Feuerwache Nord, Wörther Straße 164
  • Feuerwache Ittling, Neubaustraße 5
  • Feuerwache Alburg, Kapellerstraße 15
  • Feuerwache Kagers, Helenastraße 3
  • Seniorenheim St. Nikola, Pfauenstraße 6
  • Rathaus, Theresienplatz 2
  • Aquatherm, Wittelsbacherhöhe 50/52

Kurzzeitige kontrollierte Stromabschaltungen („Brownout“)

Im Gegensatz zum eher unwahrscheinlichen Fall eines Blackouts sind regionale, stundenweise Abschaltungen der Stromversorgung für eine gezielte Lastreduktion im Spannungsnetz denkbar („Brownout“). Stromabschaltungen dieser Art sind ggf. für eine Zeitdauer von 2 bis 4 Stunden vorgesehen und können im günstigsten Fall  durch die Netzbetreiber vorab angekündigt werden.

Die Katastrophenschutzbehörden bewerten auch im Fall von kontrollierten Stromabschaltungen fortlaufend die Versorgungssituation im Stadtgebiet und entscheiden, welche Notfallmaßnahmen geeignet und erforderlich sind. 

Auch in diesem Fall gilt, Ruhe zu bewahren und auf Informationen und Handlungsanweisungen der Katastrophenschutzbehörden und Einsatzkräfte zu achten!


Bürgertelefon

Im Katastrophenfall ist geplant, ein Bürgertelefon für Anfragen aus der Bevölkerung bereitzustellen.

BÜRGERTELEFON
(erreichbar nur im Katastrophenfall)
Es wird darauf hingewiesen, dass die Erreichbarkeit im konkreten Fall nicht zuletzt von der Verfügbarkeit der Telefon- und Mobilfunknetze abhängig ist.

Telefonnummer: 09421 / 944-68222


Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsinformation und Katastrophenschutz

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