Bruder Straubinger
Gegen Ende des 19. Jhs. entwickelte sich noch eine zweite Bedeutung: der "ewig Wandernde", der Vagabund, Landstreicher, Strolch und Bettler.
Besonders populär wurde der Bruder Straubinger als leichtlebiger Vagant durch die gleichnamige Operette von Edmund Eysler, die 1903 in Wien uraufgeführt wurde.
1962 erhielt er in den Wittelsbacher Anlagen ein eigenes Denkmal, geschaffen von Karl Tyroller, das 2005 auf den Steinerthor-Platz versetzt wurde. In der Nähe des ursprünglichen Standpunktes wurde in einem Wasserbecken eine von Wolfgang Bach entworfene, den Umriss des "Bruder Straubinger" nachzeichnende Stahlfigur aufgestellt: "Ich war da - bin schon vorn am Platz."
Aus: Dorit-Maria Krenn/Alfons Huber, Straubing in Niederbayern. Der Stadtführer, Straubing 2011
Bild: Bruder-Straubinger-Denkmal am Steiner-Thor-Platz (Foto Peter Schwarz, Stadtarchiv Straubing)