Ilija Trojanow | Prof. Dr. Alexander Hübner

Mittwoch, 28. September 2022
TUM-Campus Straubing, Refektorium, Schulgasse 22, Straubing
Beginn: 19:30 Uhr
Eintrittspreis: 15,00 €
ermäßigt: 7,50 €
Vorverkauf: www.okticket.de

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Ohne Utopie ist Zukunft klein

Die Zukunft steht gerade auf wackligen Füßen. Wir leben in politisch lethargischen Zeiten.

Alles ist gut, aber nichts wird gut sein – so denken nicht wenige von uns in Mitteleuropa. Zur Ablenkung ergötzen wir uns an Dystopien, an Endzeitvisionen, die an Plausibilität gewinnen, je apokalyptischer sie daherkommen.

Eine erleichterte Flucht ins erfundene Grauen, damit wir den wirklichen Kämpfen aus dem Weg gehen können. Es mangelt nicht an Wissen über das, was in der Welt vorgeht. Trotzdem herrscht im politischen Diskurs das perfide Dogma der Alternativlosigkeit vor. Ausgerechnet jene Prinzipien, die die Katastrophendynamik beschleunigen – Profit, Wachstum, Machtkonzentration gelten als heilig.

Dagegen gibt es nur eine geistige Waffe: die Utopie!

Ilija Trojanow, Autor, Übersetzer und Publizist, 1965 in Sofia geboren, aufgewachsen in Nairobi, studierte Jura und Ethnologie in München. 1989 Gründung des Marino Verlags für Bücher über Afrika. Lebte von 1998-2003 in Bombay, von 2003-2006 in Kapstadt. Seit 2008 in Wien zu Hause. Werke u. a. „Der Weltensammler“, „EisTau“, „Meine Olympiade“, „Macht und Widerstand“. Als Letztes erschien der Roman „Doppelte Spur“.

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Lebensmittel verschwenden trotz Hungersnöte: eine Utopie?

Jeder siebte Erdenbürger leidet unter Hunger und Unterernährung, während gleichzeitig rund ein Drittel der produzierten Lebensmittel weggeworfen werden. Rund 1,3 Milliarden Tonnen verzehrfähige Lebensmittel werden weltweit pro Jahr nicht konsumiert. Lebensmittelverschwendung ist daher zu einem zentralen ethischen, ökologischen und ökonomischen Thema geworden.

Mit einer ständig wachsenden Bevölkerung und zunehmender Ressourcenknappheit muss sich die Art und Weise, wie Lebensmittel produziert und verteilt werden, ändern. Nur wie kann dies erreicht werden?

Prof. Dr. Alexander Hübner studierte und promovierte in Betriebswirtschaftslehre an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Es folgten Stationen beim McKinsey&Company, am Massachusetts Institute of Technology sowie der European Business School.

Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Planung und Gestaltung von Lieferketten. Seit 2018 leitet er den Lehrstuhl für Supply and Value Chain Management am TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit.

Der Vortrag von Herrn Prof. Dr. Alexander Hübner schließt sich an den Vortrag von Herrn Ilija Trojanow an.